Bonusmaterial: Unveröffentlichte Szene aus Der Pilot

Der Artikel über die neuen Möglichkeiten für Autoren im Netz (siehe letzter Eintrag) geht mir noch im Kopf herum. Aus diesem Anlass stelle ich eine bislang unveröffentlichte Szene aus Der Pilot bereit, sozusagen als kleines Schmankerl für meine Leser und die, die es noch werden wollen.

Die Szene spielt auf dem Landsitz von Lord Chesterfield, wo eine Schießübung stattfindet. Ursprünglich gehörte die Szene ins zweite Kapitel. Später strich ich sie wieder heraus. Bis heute schlummerte sie in meiner Schublade (bzw. meiner Festplatte) vor sich hin, doch jetzt erwacht sie im Internet zu neuem Leben. Ein Hoch auf die neuen Medien!

Und hier ist nun die Szene. Viel Spaß beim Lesen.

Exercise

Schwer atmend trug Stefan Chesterfield die Treppe hinab. Auf der Terrasse setzte er den Engländer in einen bequemen Stuhl und wickelte ihn in Decken, um ihn vor der Kühle zu schützen. Er selbst nahm ein Stück abseits Platz.

Im Garten roch es nach feuchter Erde und Huflattich. In einigen hundert Yards verschluckten Nebelschleier das glitzernde Gras. Die Watteschwaden verschmolzen mit den tief hängenden Wolken zu einer undurchdringlichen Wand und reduzierten die Welt auf eine Schlachtfeldbreite. Stefan fühlte sich wie ein Gestrandeter, dessen Lebensraum sich nur so weit erstreckte, wie er einen Stein werfen konnte. Auch Chesterfield sah mit steinernem Gesicht in den Nebel. Stefan fragte sich, ob der Pilot sich ebenfalls verloren fühlte, oder ob ihn eine unbehinderte Sicht nicht viel eher schmerzen musste, ein Blick in Fernen, die ihm früher einmal zu Füßen gelegen hatten.

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Autoren im Netz

Kürzlich stieß ich auf einen lesenswerten Artikel auf Spiegel Online. Es geht darin um die Möglichkeiten, wie verschiedene Autoren die Möglichkeiten, die das Internet ihnen eröffnet, für ihre Arbeit verwenden. Die Bandbreite reicht von einfachen Homepages und Weblogs wie diesem über zielgerichteten Kontakt zu den Lesern bis hin zu Geschichten, an denen die Besucher der Webseite mitschreiben können. Es finden sich dort einige interessante Anregungen, vor allem im Angesichts der bevorstehenden eBook-Revolution, die meiner Ansicht nach nicht mehr lange auf sich warten lassen wird.

Premiere: Das neue Titelbild

Bis zum Erscheinen meines neuesten Romans ist es nicht mehr lange hin. Mittlerweile ist auch das Titelbild zu Betrug am Billabong fertig. Es zeigt einen der Höhepunkte des Buches, und mir gefällt es ausgesprochen gut. Hier ist es:

Kinder- und Jugendbuch

Das Bild stammt von Anette Kannenberg, die bereits die Zeichnungen für den Odd Bird anfertigte. Und auch für den Billabong steuert sie neben dem Titelbild viele Innenillustrationen bei, in denen die Geschichte liebevoll eingefangen und weitererzählt wird.

Mehr zu Anette Kannenberg und ihren Bildern gibt es auf ihrer Homepage.

Keine Chance den Internetausdruckern

Die Diskussion um die Internetzensur unter dem Deckmantel der Bekämpfung von Kinderpornographie geht in die nächste Runde. Um das Gesetzesvorhaben von „Zensursula“ von der Leyen zu stoppen, hat eine Kritikerin im Deutschen Bundestag eine entsprechende Online-Petition eingereicht. Auch ich gehöre zu den 50.000 Unterzeichnern, die sich binnen vier Tagen fanden, um diese Petition zu unterstützen. Als er von der Tagesschau zu diesem Thema interviewt wurde, fiel Wirtschaftsminister zu Guttenberg nichts Besseres ein, als mich und alle anderen Unterzeichner der Unterstützung von Kinderpornographie zu bezichtigen.

Die passende Antwort, Herr zu Guttenberg, finden Sie hier.

Um dem Herrn Minister und allen anderen Politikern, die Webseiten nur in ausgedruckter Form kennen, ein Schnippchen zu schlagen, habe ich mich dazu entschlossen, Ausdrucke dieser Webseite ab sofort zu zensieren. Der Versuch, eine Seite von tobias-radloff.de auszudrucken, bringt fortan nur noch ein Stoppschild zu Tage, welches den Politiker freundlich auf die Sachlage hinweist. Natürlich lässt sich die Seite trotzdem ausdrucken – so wie jeder Laie die geplanten Webseitensperrungen umgehen kann, sofern er in der Lage ist, seine Browsereinstellungen zu öffnen.

Weitere Informationen zu der Aktion gibt es hier.

Satinavs Auge bald als Hörbuch?

Geschichten aus der Welt des Schwarzen Auges gibt es nicht nur zum Selberspielen und in Romanform, sondern auch als Hörbuch. Seit einigen Tagen lädt die Webseite des Horchposten-Verlags, der die Hörbücher produziert, dazu ein, bei einer Umfrage mitzumachen. Es geht darum, welche Romane als nächstes eingesprochen werden sollen. Natürlich ist auch Satinavs Auge im Rennen.

Wer Lust hat, den Abenteuern von Silvanessa und Anconio per Hörbuch zu lauschen, dem empfehle ich, einfach mit abzustimmen. So geht’s: Eine E-Mail an info@horchposten.de schicken, die den Namen, E-Mailadresse und den Titelwunsch „Satinavs Auge“ enthält. Auch weitere Titelwünsche sind möglich: Horchposten will in der nächsten Zeit zehn DSA-Romane vertonen. Eine Liste der Romane findet sich hier.