Es ist schon ein paar Wochen her, dass mein Foto in der Frauenzeitschrift Woman erschien. Ich wurde im Café Zeitraum von einer Journalistin angesprochen, ob ich an einer Umfrage teilnehmen wolle, und das Ergebnis wurde wenig später gedruckt. Jetzt habe ich endlich das Bild eingescannt bekommen; hier ist es.
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Hamburger Wetter
Vorhin saß ich im Libresso beim Schreiben, als der großartigste Regenschauer auf Hamburg niederging. Es war vor allem deswegen so toll, weil ich drinnen im Trockenen saß, direkt am Fenster, und auf die Studenten schauen konnte, die draußen durch die Sintflut hasteten. Da habe ich mir zehn Minuten Pause gegönnt und herausgeguckt, bis die Sonne wieder schien.
Dreckiges Doppel
Heute war ich an der Uni, um in der Cafeteria zu schreiben. Auf dem Gelände bemerkte ich ein Plakat, auf dem mit dem Bild eines knapp beschürzten Manga-Schulmädchens für eine Semesterparty geworben wird. Jemand hatte ein eigenes Plakat halb darüber geklebt. Dieser Jemand scheint kein Freund von knapp beschürzten Mangamädchen zu sein, denn sein Plakat-Kommentar lautete:
SEXISTISCHE KACKSCHEISSE
Was ich, ohne den selbsternannten Streiter für die anspruchsvolle Partyplakat-Bebilderung durch den Kakao ziehen zu wollen, sprachlich überaus fantasievoll fand.
Ein Hoch auf den Arschhintern, die Schweinesau und den Deppidioten!
Der Tischnachbar
Neulich saß ich im Gloria beim Schreiben. Am Nebentisch saßen zwei Männer, von denen der eine den anderen interviewte. Der Interviewer war gut an seinem Aufnahmegerät und der Kamera zu erkennen. Der andere beantwortete die Fragen seines Gegenübers und verputzte dabei eine Portion Tagliatelle.
Der Interviewte kommt mir irgendwie bekannt vor, dachte ich. Ist das nicht …? Nein, das kann nicht sein. Der ist viel zu berühmt. Wäre er es, würden alle Leute aufspringen und Autogramme haben wollen, oder sie würden Handy-Fotos machen. Tatsächlich rührte aber niemand einen Finger. Bis auf gelegentliche Blicke blieb der Mann völlig unbeachtet.
Tage später sprach ich mit einem Freund, der eine Weile in Hamburg gelebt hatte und der mir auch das Gloria empfohlen hatte. Er kam durch Zufall darauf, dass man dort ja oft den Smudo treffen könne, den von den Fantastischen Vier. Tja, und was soll ich sagen … Er war’s gewesen.
Nachher fand ich übrigens sogar heraus, dass Smudo im Haus schräg gegenüber wohnt, und dass ich die Bierkästen auf seinem Balkon zählen kann.
Nachtrag von heute: Ich habe Smudo heute auf der Straße gesehen. Das ist insofern bemerkenswert, als dass die Geschichte eigentlich schon eine Weile her ist (ca. zwei Jahre, um genau zu sein), und dass ich ihm seitdem nie wieder begegnet bin – auch nicht im Gloria.