Vor etwa einer Woche nahm sich der Regisseur Tony Scott (Top Gun) das Leben. Ebenfalls vor einer Woche sah ich im amerikanischen Fernsehen Werbung für Fast-Food-Restaurants. Diese Werbespots erinnerten mich nicht nur an Scotts Filme, sondern riefen in mir auch Assoziationen zu Pornografie wach.
Nehmen wir zum Beispiel den obigen Werbespot. Darin wird das Essen in einer Weise inszeniert, die viele Ähnlichkeiten mit jener Hochglanzästhetik aufweist, wie sie (unter anderem) in der Pornografie üblich ist. Bei 0:18 geht es los: Das Licht ist perfekt und bringt übernatürlich satte Farben hervor. Jede einzelne Oberfläche ist makellos. Die Hähnchenstücke werden spielerisch durch die Gegend geworfen oder dampfen, so heiß sind sie. Die Kamera fährt langsam und genüsslich über die leckersten Stellen, damit wir sie in Großaufnahme bewundern können.