In den vergangenen Jahren ließ sich immer wieder ein eigenartiges Phänomen beobachten. Es ist nicht wirklich neu, aber durch Massenmedien und Internet lässt es sich heute leichter herbeiführen und wahrnehmen. Die Rede ist vom wütenden, zum Teil hasserfüllten Widerstand, der manchen Menschen entgegenschlägt, die nichts anderes tun, als eine Meinung zu vertreten.
Ein prominentes Beispiel für dieses Phänomen ist #GamerGate. Der Hashtag steht für die unfassbare Welle der Feindseligkeit, die weiblichen Videospielentwicklern und -kritikern seit einiger Zeit entgegenschlägt (hier schrieb ich bereits darüber). Ein anderes Beispiel ist Pegida, insbesondere die Art und Weise, wie sich deren Anhänger über die Medien äußern („Lügenpresse“).
Es gibt einen erstaunlichen Grund, warum Protestierer dieses Schlages so wütend sind: Sie kämpfen um den Erhalt ihrer Unschuld.