In der Rubrik „Author’s Diary“ schreibe ich in loser Folge über aktuelle Dinge, die mich freuen, ärgern oder anderweitig beschäftigen, seien es Politik, Zeitgeschehen oder der dröge Alltag. Regelmäßige Updates nicht ausgeschlossen.
Ende Mai kehrte die Raumkapsel Dragon von einem Versorgungsflug zur ISS wohlbehalten zur Erde zurück. Dragon wurde von SpaceX entwickelt, einer Firma des Paypal-Millionärs Elon Musk (40). Der erfolgreiche Abschluss der Mission gilt als Zeitenwende in der irdischen Raumfahrt: Zum ersten Mal ist es kein Staat, der die Grenzen unseres Planeten überwindet, sondern eine private Firma.
Ich hätte dem Thema dennoch nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt, wenn nicht ein Satellitenbeobachter namens Jonathan einen interessanten Gedanken dazu geäußert hätte. Er sagte, dass Musk einer der ersten Vertreter einer neuen Generation von reichen Menschen ist. Durch das Geld, das Musk und Co. während des Dotcom-Booms verdient haben, sind sie in die Lage, ihre Kindheitsträume zu verwirklichen. Gleichzeitig sind sie jung genug, dass ihre Kindheit und damit ihre Träume von Popkultur und Popcorn-Kino geprägt sind. Leute wie Musk, so Jonathan, haben nicht die gleichen Träume und Ziele wie die, die vor ihnen kamen.